Leistungen: * Fahrt im modernen FernReisebus mit Abbiege-, Notbremsassistenten, sowie einem Angebot an heißen Speisen & gekühlten Getränken. *Besuch des Weimarer Zwiebelmarktes
Termin: Sa., 12. Oktober 2024 und So., 13. Oktober 2024
Preis pro Person: € 25,–
Weimar, Residenzstadt in der Mitte Europas. Von hier aus traten Ideen und Kunstwerke ihren Weg in die Welt an. Heute schwingen die großen Namen der Vergangenheit immer mit: Goethe und Schiller. Bach, Liszt und Gropius.
Großzügige Parklandschaften, offene Plätze und kleine Gassen, die Dichterhäuser, Museen und Schlösser – europäische Kulturgeschichte auf engstem Raum versammelt und von der UNESCO mit dem Welterbetitel ausgezeichnet.
Dennoch bleibt die Stadst authentisch. Bewegt, pulsierend, weltläufig – fasziniert erleben die Besucher Kunst und Kultur, Musik und Geschichte, leichte Muse und junge Kreativität.
Bei allem Glanz in der Kulturstadt lässt sich der Schrecken von Buchenwald nicht trennen von Weimar. Bewusst widmet man sich in der Gedenkstätte auf dem Ettersberg und in der Stadt der Erinnerung.
Wer am zweiten Oktoberwochenende nach Weimar kommt, erlebt den berühmten Weimarer Zwiebelmarkt, das älteste Volksfest Thüringens. Immer am zweiten Oktoberwochenende wird drei Tage lang gefeiert – die 367. Ausgabe findet vom 9. bis 11. Oktober 2020 statt.
Thüringens größtes Volksfest wird 2018 zum 365. Mal gefeiert. Damit gehört der Zwiebelmarkt mit zu den ältesten Volksfesten in der Region. Erstmals schriftlich erwähnt wurde der „Viehe- und Zippelmarckt“ 1653. Weimarer und die Bewohner der Umgebung deckten sich mit dem Wintervorrat an Zwiebeln und Gemüse ein.
Überregionale Attraktion
Im Verlauf des 19. Jahrhunderts entwickelte sich der Zwiebelmarkt zu einer überregionalen Attraktion. Nachdem er auf drei Tage ausgedehnt wurde (Sonnabend bis Montag, am Sonntag allerdings erst nach dem Gottesdienst), wurde 1872 eine eigene Marktordnung erlassen. Für Goethes Verbundenheit mit dem Markt gibt es viele Beispiele, so ließ er die gekauften Zwiebelrispen an seinem Schreibtisch befestigen, schmückte sein Haus mit ihnen und lobte die gesundheitsfördernde Wirkung der Zwiebel.
Zu DDR-Zeiten kamen bis zu 120.000 Besucher aus allen Teilen der Republik in die Stadt – allerdings war da das Volksfest auf einen Tag verkürzt worden. 32.000 Zwiebelrispen wurden beispielsweise 1970 verkauft – immerhin 100 Tonnen Zwiebeln. Manchmal waren die begehrten Rispen schon am frühen Vormittag vergriffen. Den Zwiebelmarkt in „Sozialistisches Erntefest“ umzutaufen, ist seinerzeit ebenso wenig gelungen wie ungeplante Auftritte von Musikern in den Straßen zu unterbinden.
Nach der Wende dehnte man den Markt wieder auf drei Tage aus. Eine Woche vor dem Fest wird die Zwiebelmarktkönigin gekrönt und ein umfangreiches Bühnenprogramm unterhält die 300.000 Besucher. Anfang September beginnen die Heldrunger Zwiebelbauern tausende Zwiebelrispen zu wickeln. Zweifarbig, mini oder extra lang – sie sind bei Einheimischen wie Touristen gleichermaßen beliebt. An rund 100 Ständen werden Zwiebelrispen, Trockensträuße und Zwiebelinchen verkauft. Insgesamt ist das Markttreiben auf 600 Stände angewachsen.
Einige Sehenswürdigkeiten: